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© Land NRW / Ralph Sondermann

Ministerpräsident Wüst spricht auf internationaler KI-Partnerkonferenz von Microsoft in Bonn

Nordrhein-Westfalen hat sich auf den Weg zur führenden Digital- und Quantenregion gemacht. Diesen Anspruch hat Ministerpräsident Hendrik Wüst in seiner Eröffnungsrede auf der internationalen KI-Partnerkonferenz von Microsoft „Microsoft AI Partner Training Roadshow“ in Bonn am Mittwoch, 22. Mai 2024, unterstrichen. Nordrhein-Westfalen wurde von Microsoft zum einzigen Austragungsort der Partnerkonferenzen in Europa ausgewählt, was die internationale Bedeutung der Digital- und Quantenregion Rheinisches Revier beim Ausbau von digitaler Infrastruktur und in der Künstlichen Intelligenz verdeutlicht. Die Standorte der weiteren KI-Partnerkonferenzen sind Santa Clara (USA), Tokyo (Japan) sowie Bengaluru und Hyderabad (Indien). An der Partnerkonferenz nehmen mehr als 1.000 internationale Expertinnen und Experten aus dem Kreis von Microsoft-Partnern teil.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen geht den Weg von der Kohle zur KI. Wir wollen zur führenden Digital- und Quantenregion werden. Dass ein Weltkonzern wie Microsoft die einzige europäische Ausgabe seiner angesehenen Partnerkonferenz bei uns ausrichtet, bestätigt unsere Strategie für den Strukturwandel im Rheinischen Revier und bestätigt das Vertrauen von internationalen Investoren in den Standort Nordrhein-Westfalen. Wir haben mit einer starken Industrie, exzellenter Forschungsinfrastruktur und einer zentralen Lage in Europa die besten Voraussetzungen. Diese Vorteile wollen wir nutzen und unsere eigenen Anstrengungen in der Bildung und Weiterbildung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz vorantreiben. Wir müssen die riesigen Chancen, die KI für uns bietet, auch nutzen, um Lösungen für große Probleme unserer Zeit zu finden: Klimawandel, Ressourcenknappheit, Volkskrankheiten. Durch die enorme Beschleunigung in der Forschung werden wir zum Beispiel Krebs und Demenz in den nächsten Jahren wesentlich erfolgreicher bekämpfen können. Künstliche Intelligenz hilft uns aber schon jetzt konkret in unserer täglichen Arbeit. Unser Ziel in Nordrhein-Westfalen ist eine schnellere und zugänglichere Verwaltung, die technologisch Spitze ist. Dazu gehört auch der Einsatz von KI. Die Qualifizierungsprogramme, die ein Weltkonzern wie Microsoft für die Menschen hier im Land anbietet, sind eine Bereicherung und helfen auf unserem Weg zu einem KI-Hotspot in Europa.“

Agnes Heftberger, Vorsitzende der Geschäftsführung Microsoft Deutschland: „Die Ausrichtung unserer internationalen Partner-Roadshow in Bonn ist ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam setzen wir alles daran, dass Menschen, Unternehmen und die gesamte Region von den Chancen der KI-Revolution profitieren. Microsoft investiert in Deutschland in den kommenden Jahren 3,2 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur, Cloud-Kapazitäten und Qualifizierung. Mit unserer neuen Rechenzentrumsregion im Rheinischen Revier schaffen wir die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Strukturwandel. Damit befindet sich NRW bereits auf dem richtigen Weg zu einem florierenden KI-Ökosystem.“

Die Ansiedlung der KI-Rechenzentren von Microsoft ist Teil einer Gesamtstrategie, um die nachhaltige Digital- und Quantenregion Rheinisches Revier weiter zu entwickeln. Um die erwarteten Folgeeffekte einer solchen Ansiedlung zu realisieren, arbeiten die Kommunen mit Unterstützung des Landes daran, zwei Digitalparks im Rheinischen Revier in den Kreisen Rhein-Kreis Neuss sowie Rhein-Erft-Kreis umzusetzen. Die entstehenden Digitalparks können die in den Kreisen ansässigen Unternehmen maßgeblich bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle unterstützen.

„Wir wollen die Effekte der Ansiedlung von Microsoft mit KI-Rechenzentren im Rheinischen Revier möglichst weitreichend nutzen. Wir sehen das große Wertschöpfungspotenzial von KI für Nordrhein-Westfalen und sind auf einem guten Weg“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Mit den neuen Digitalparks in der Digital- und Quantenregion Rheinisches Revier könnten in beiden Kreisen jeweils bis zu 2.500 neue Arbeitsplätze entstehen. So bauen wir unsere Potenziale in Wirtschaft und Forschung weiter aus, um gute und sichere Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Das ist ein großer Erfolg im Strukturwandel und bietet für die Menschen vor Ort vielversprechende Perspektiven.“

Die Partnerkonferenzen von Microsoft richten sich an Unternehmen, die den Einsatz von digitalen Produkten für Endkunden vorbereiten. So soll Wissen um neue Anwendungen vermittelt und weitergegeben werden. Die Partnerkonferenz in Bonn fügt sich ein in die Ankündigung von Microsoft, im Rheinischen Revier eine KI-Qualifizierungsoffensive für über 100.000 Menschen im Land anzubieten. Die Initiative ergänzt bestehende Aktivitäten des Landes, KI in der Aus- und Weiterbildung zu verankern.

Die Teilnahme von Ministerpräsident Wüst an der KI-Partnerkonferenz von Microsoft ist ein weiteres Zeichen einer festen transatlantischen Partnerschaft. Diese konnte der Ministerpräsident im Rahmen seiner Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika Mitte April dieses Jahres unter anderem mit einem Besuch der Firmenzentrale von Microsoft in Redmond in der Region von Seattle ausbauen. Ministerpräsident Wüst traf sich vor Ort mit dem Vice-Chair und President von Microsoft, Brad Smith, mit dem er sich über aktuelle Entwicklungen und die Schaffung eines gemeinsamen digitalen Ökosystems in Nordrhein-Westfalen austauschen konnte.

Im Rahmen der KI-Partnerkonferenz in Bonn wurde die neue Vorsitzende der Geschäftsführung Microsoft Deutschland, Agnes Heftberger, vorgestellt. Ministerpräsident Hendrik Wüst konnte sich mit ihr über aktuelle Herausforderungen im Bereich der Bildung und Weiterbildung von KI und die weitere Festigung der transatlantischen Partnerschaft mit Microsoft austauschen.

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Hintergrund

Nordrhein-Westfalen unterstützt über die Plattform KI.NRW Unternehmen bei der Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der KI-Anwendungen. Auf der KI.Landkarte werden knapp 240 Qualifizierungsangebote ausgewiesen, darunter Studiengänge, Seminare, Selbstlernkurse, Schülerlabore oder Podcasts. Außerdem setzt KI.NRW die erfolgreiche Fraunhofer-Bildungsinitiative „Roberta“, mit der die digitalen Kompetenzen in der Schule vermittelt werden, in der beruflichen Aus- und Weiterbildung um. Seit August 2023 unterstützt das neu gegründete „AI Village“, ein KI-Innovationscampus in Hürth, Ausbildungsstätten bei der Umsetzung der Themen KI und Robotik in der Berufsausbildung.

Mit gezielten Initiativen unterstützt die Landesregierung die Handwerksbetriebe („KI und Digital Offensive HANDwerk.NRW“), den Handel („KI-Navi für den Handel“) sowie kleine und mittlere Unternehmen (ZaKI.D) bei der Umsetzung von KI-basierten Lösungen. Aus- und Weiterbildungsformate bildet den Kern dieser Angebote. Die Einführung Künstlicher Intelligenz ist Teil der Digitalisierung der Landesverwaltung und wird deshalb in allen aktuellen und zukünftigen Digitalisierungsprojekten mitgedacht.

Weitere Informationen zur Digital- und Quantenregion Rheinisches Revier finden Sie hier.

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