Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei teilt mit:
Mit dem Ziel, die diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und den Vereinigten Staaten weiter auszubauen, hat die Landesregierung im Sommer 2023 das NRW-USA-Jahr unter dem Motto „A Perfect Match“ ausgerufen. Im Bei-sein vieler Beteiligter erfolgte am 11. Oktober 2024 in der Wandelhalle des Landtags der offizielle Abschluss auf deutschem Boden.
Minister Liminski: „Unser Ziel, denjenigen Menschen, Unternehmen und Vereinen eine Bühne zu bauen, die mit ihrem Engagement das Fundament der Beziehungen unserer beiden Länder bilden, haben wir erreicht. Von Schulen über Unternehmen bis hin zu Vereinen und Kommunen haben mehr als 100 Partner ein großartiges NRW-USA-Jahr aktiv begleitet und so die transatlantische Freundschaft mit Leben gefüllt. 341 Jahre, nachdem die ersten Deutschen von Krefeld nach Pennsylvania ausgewandert sind, ist es uns gelungen, in 102 Terminen neue Impulse für diese einzigartige Werte- und Wirtschaftspartnerschaft zu setzen. Nordrhein-Westfalen und die Vereinigten Staaten von Amerika blicken auf eine reiche gemeinsame Geschichte zurück und in den vergangenen Monaten haben wir unseren Beitrag dazu geleistet, dass wir auch eine große gemeinsame Zukunft haben. Sollte das Klima auf der Ebene der nationalen Regierungen einmal wieder eisiger werden, braucht es die Lagerfeuer der lokalen und regionalen Partnerschaften sowie stabile zivilgesellschaftliche Brücken.“
Dreh- und Angelpunkt des Aktionsjahres war die eigene Homepage www.nrw-usa.nrw. Besucherinnen und Besucher erhalten dort in über 100 Blogartikeln einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des NRW.
USA-Jahres: Einerseits gab es die großen Events wie das CHIO-Pferdesportturnier in Aachen mit dem Partnerland USA oder den Abschluss-Empfang im Garten der Deutschen Botschaft in Washington D.C., aber auch genauso wertvolle Projekte abseits des Rampenlichts, wie etwa Schüleraustausche und Hochschulkooperationen. Unterstützt durch die begleitende Social Media-Kampagne hat das NRW-USA-Jahr dies- und jenseits des Atlantiks über vier Millionen Menschen erreicht.
Berivan Aymaz, Vizepräsidentin des Landtags von Nordrhein-Westfalen, sagt als Gastgeberin des Empfangs im Landtag: „Die transatlantischen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und den USA sind geprägt durch starke Netzwerke, vertrauensvolle Partnerschaften und enge Beziehungen, die weit über wirtschaftliche Kontakte hinausgehen. Das NRW-USA-Jahr hat diese besondere und facettenreiche Verbindung zwischen unseren Ländern sichtbarer gemacht und verstärkt. Mit vielen gemeinsamen Veranstaltungen haben wir vor allem junge Menschen zusammengebracht und neue transatlantische Bündnisse aufgebaut. Wir teilen die gleichen demokratischen Werte wie Freiheit, Pluralität und Gleichheit, und fördern durch unsere Partnerschaften den Dialog zwischen unseren Kulturen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten kommt es darauf an, durch die enge transatlantische Partnerschaft unsere liberalen Demokratien zu stärken.“
Wichtiger Partner des NRW-USA-Jahres war von Anfang an das US-Generalkonsulat Düsseldorf. Dessen neue Generalkonsulin Preeti V. Shah ist erst seit August dieses Jahres im Amt und hat deshalb nur einen kleinen Teil selbst erlebt. Ihr Blick auf die Bilanz fällt positiv aus: „Dieses Jahr hat gezeigt, wie lebendig die deutsch-amerikanische Freundschaft in Nordrhein-Westfalen ist und wie vielen Menschen an ihr gelegen ist. Ich freue mich sehr, in den nächsten drei Jahren hier vor Ort zu ihrer Weiterentwicklung beitragen zu dürfen – auch in der Zukunft wird es immer wieder NRW-USA-Momente geben.“
Preisverleihung des Schülerwettbewerbs „Alles Fake?“
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung im Landtag wurden die Siege-rinnen und Sieger des Schulwettbewerbs „Alles Fake?“ ausgezeichnet. Bildungseinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen und ihre US-amerikanischen Partnerschulen waren aufgerufen, Projekte zu starten, die sich mit der Desinformation in digitalen Medien auseinandersetzen.
Gewonnen haben das Marie-Curie-Gymnasium Neuss (Kategorie 1: Sekundarstufe I), das Bettina-von-Arnim Gymnasium Dormagen (Kategorie 2: Sekundarstufe II / Berufskolleg) und die Rurtal-Schule des Kreises Heinsberg (Kategorie 3: Förderschule). Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Schule des Landes Nordrhein-Westfalen, hat die siegreichen Schulen ausgezeichnet und sagt dazu: „Der Schülerwettbewerb hat kreative Ideen und beeindruckende Ergebnisse hervorgebracht. Diese zeigen, wie sehr sich viele Schülerinnen und Schüler nicht nur der Chancen, sondern auch der Risiken bewusst sind, die mit sozialen Medien und vielen unwahren Inhalten und Nachrichten verbunden sind. Es ist wichtig, dass sich Gleichaltrige hierfür gegenseitig sensibilisieren. Mit ihrer Teilnahme am Wettbewerb und der gemeinsamen Beschäftigung mit diesem nicht immer leichten Thema haben die Schulen auch Brücken gebaut zu US-amerikanischen Schulen. Solche gesellschaftlichen Verbindungen zwischen Ländern sind von besonderer Bedeutung. Diese Brücken werden wir mit Austauschprogrammen und Schulpartnerschaften weiter ausbauen und festigen.“
Nordrhein-Westfalen und die USA
Mit mehr als 1.700 Unternehmen zählen die USA zu den wichtigsten Außenhandelspartnern und gehören zu den größten ausländischen Investoren in Nordrhein-Westfalen. Neben 33 kommunalen Kooperationen und Städtepartnerschaften gibt es außerdem 110 Schulpartnerschaften. Um solche transatlantischen Verbindungen zu verbessern, hatte die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen das NRW-USA-Jahr gestartet. Der offizielle Startschuss fiel am 22. Juni 2023 mit einer Auftaktveranstaltung anlässlich des 247. US-Unabhängigkeitstags. Gastgeber Ministerpräsident Hendrik Wüst und die ehemalige US-Generalkonsulin Pauline Kao luden zu diesem Termin gemeinsam mit der damaligen US-Botschafterin Dr. Amy Gutmann und Minister Liminski ins Ständehaus K21. Weitere Informationen zum NRW-USA-Jahr gibt es unter www.nrw-usa.nrw.