Ökokritische Kompetenz

Christian Rolle, Professor für Musikpädagogik an der Universität zu Köln und stellvertretender Dekan für Forschung und Innovation an der Fakultät für Humanwissenschaften, ist in mehreren internationalen Projekten aktiv, die untersuchen, wie Kunstpädagogik auf gesellschaftlichen Wandel reagieren kann. In seinem Vortrag an der Teachers College wird er das Projekt EcoLit vorstellen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und Teil des Netzwerks „Multidisciplinary Environmental Studies in the Humanities“ der Universität zu Köln ist.

EcoLit geht davon aus, dass die Künste eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise spielen. Ästhetische Erfahrungen schaffen wichtige Möglichkeiten, über die Bedingungen des Anthropozäns nachzudenken. Sie helfen uns, uns als Teil der Natur und in Verbindung mit Lebewesen wahrzunehmen. Gleichzeitig kann künstlerische Vorstellungskraft auf die sozio-politischen Dimensionen von Klimagerechtigkeit aufmerksam machen.

Das Projekt EcoLit zielt darauf ab, ein umfassendes Konzept für ökologisch-kritische Kompetenz (eco-critical literacy) zu entwickeln. Wie kann künstlerisches Engagement eine Haltung fördern, die selbstkritisch ist und zu konkretem Handeln führt? Mithilfe eines partizipativen ethnographischen Ansatzes untersucht das Projekt, wie Ästhetik, Ethik und politischer Aktivismus im Kontext der Kunstpädagogik neu gedacht werden können.

Anmeldung: Wenn Sie an der Veranstaltung vor Ort teilnehmen möchten, kontaktieren Sie bitte Prof. Rolle unter folgender E-Mail-Adresse: ar4927@tc.columbia.edu.

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