Auf dünnem Eis: Die globalen Auswirkungen des Klimawandels in der Arktis

Die Arktis erwärmt sich dreimal schneller als der globale Durchschnitt. Das Abschmelzen von Eisschichten und Gletschern verstärkt die Bedenken hinsichtlich des globalen Anstiegs des Meeresspiegels, während das Auftauen von arktischen Permafrostböden große Mengen an Treibhausgasen freisetzen könnten, die zur zusätzlichen Erwärmung beitragen. Obwohl Veränderungen in der Arktis das globale Klimasystem beeinflussen und somit Gesellschaften auf der ganzen Welt betreffen, bleibt unser Wissen über die aktuellen Geschehnisse begrenzt.

Ein besseres Verständnis der arktischen Region ist notwendig, damit Wissenschaftler zukünftige Veränderungen vorhersagen und Strategien zur Eindämmung und Anpassung entwickeln können. Zu diesem Zweck untersuchen Forscher Klimaarchive wie Meeres- und Seesedimente und Permafrostböden, um Hinweise darauf zu finden, wie sich vergangene Veränderungen des arktischen Klimas auf die Umwelt ausgewirkt haben.

In diesem transatlantischen Tandemgespräch diskutieren Prof. Dr. Janet Rethemeyer von der Universität Köln und Dr. Jannik Martens, UoC-Alumnus und Forscher an der Columbia University über:

• Aktuelle Grenzen und offene Fragen in der Arktisforschung, mit dem Ziel, vergangene Klimaveränderungen zu beleuchten und die potenzielle Auswirkung des Auftauens des Permafrosts auf das globale Klimasystem zu untersuchen.
• Neueste Expeditionen in der Arktis und ihre Ergebnisse
• Internationale Zusammenarbeit zwischen der Universität zu Köln und führenden US-amerikanischen Institutionen

Im Anschluss findet eine virtuelle Tour durch das Kernarchiv des Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University in New York City statt, das über 20.000 Sedimentkerne aus der ganzen Welt beherbergt.