sliderimage-Ministerpräsident Hendrick Wüst und Vice-Chair und President von Microsoft Brad Smith (Bild: Land NRW / Marcel Kusch)
Ministerpräsident Hendrick Wüst und Vice-Chair und President von Microsoft Brad Smith (Bild: Land NRW / Marcel Kusch)

„Die Vereinigten Staaten von Amerika sind und bleiben unser wichtigster transatlantischer Partner. Wir stehen vor denselben großen Herausforderungen: die grüne Transformation der Industrie, die Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik, die Modernisierung in einer digital geprägten Welt. Wir teilen gemeinsame Ziele und sind in Freundschaft verbunden“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Die liberale Weltordnung ist herausgefordert wie nie zuvor. Es ist höchste Zeit, dass die Zeitenwende Realität wird und an Tempo gewinnt. Das schaffen wir nur mit einem starken transatlantischen Bündnis und mit gemeinsamen Kraftanstrengungen in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Es gibt kein Zurück.“

Auf seiner Reise in die USA warb Ministerpräsident Hendrik Wüst für den Investitionsstandort Nordrhein-Westfalen. Bereits jetzt ist Nordrhein-Westfalen besonders attraktiv für direkte Investitionen aus dem Ausland, auch aus den USA. „Die Welt investiert an Rhein und Ruhr“, so Ministerpräsident Wüst. „Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Top-Land für Investitionen aus dem Ausland. Das spricht für unseren Standort und für unsere Politik der Transformation. Für unsere herausragenden Bedingungen werde ich in den USA werben. Wir wollen unsere Potenziale in Wirtschaft und Forschung weiter ausbauen, um gute und sichere Arbeitsplätze zu erhalten und neu zu schaffen.“

Nordrhein-Westfalen ist der deutsche Standort für Luft- und Raumfahrt. Jede europäische Astronautin und jeder europäische Astronaut wird in Köln ausgebildet. Beispielhaft für den Ausbau auch der militärischen Sparte der Luft- und Raumfahrt in Nordrhein-Westfalen ist der Bau der Rüstungsfabrik der Firma Rheinmetall in Weeze. In Palmdale, Kalifornien, besucht Ministerpräsident Wüst Northrop Grumman – hier werden zukünftig im Auftrag von Lockheed Martin die in Weeze gefertigten Mittelrumpfteile des F-35A Kampfjets zum Gesamtrumpfteil zusammengesetzt. Auf seiner Reise wird Ministerpräsident Wüst auch das Jet Propulsion Laboratory in Los Angeles besuchen, ein führendes Zentrum für die robotische Erkundung des Sonnensystems.

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© Land NRW / Marcel Kusch
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Der zweite große Schwerpunkt der USA-Reise war das Thema Künstliche Intelligenz. Nordrhein-Westfalen geht den Weg von der Kohle zur KI, wie zuletzt durch die Milliardeninvestition von Microsoft in der Digital- und Quantenregion Rheinisches Revier unterstrichen wurde. Bei Microsoft in Seattle ging es um die dauerhafte Festigung der Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Microsoft. Im Silicon Valley, dem Zentrum der Entwicklungen zu Künstlicher Intelligenz, besuchte Ministerpräsident Wüst Google als einen der weltweit führenden Innovationstreiber für Künstliche Intelligenz. An der Stanford University tauschte sich der Ministerpräsident bei einer der forschungsstärksten und renommiertesten Universitäten der Welt zur Erforschung von angewandter Nutzung von KI aus. Zudem hielt er eine Grundsatzrede zum Thema Künstliche Intelligenz beim „Transatlantic AI Symposium: Europe’s Heartbeat of Innovation“ von NRW.Global Business im Silicon Valley.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen ist auf dem Weg zur führenden Digital- und Quantenregion in Deutschland und Europa. Das Silicon Valley und Nordrhein-Westfalen – das passt einfach gut zusammen. Was Kalifornien heute für die USA ist, wollen wir für ganz Europa werden. Wir haben das Knowhow, die Infrastruktur und die Innovationskraft. Im Silicon Valley, in der Wiege der digitalen Revolution, wollen wir die vorhandenen starken Kooperationen weiter vertiefen und Neue knüpfen.“

Auch für den Film- und Medienstandort Nordrhein-Westfalen wurde bei der Reise geworben. Nordrhein-Westfalen ist Filmland, 162 Produktionsfirmen haben hier ihren Sitz. In Los Angeles stellte Ministerpräsident Wüst den von der Film- und Medienstiftung NRW geförderten Dokumentarfilm „MOSES – 13 Steps“ vor. Der Film wurde von einer Kölner Produktionsfirma in Kooperation mit der Produktionsfirma von Oscar-Preisträger Morgan Freeman produziert. An die Filmvorstellung schloss sich ein Themenabend Filmwirtschaft an, um die Kooperation zwischen den Standorten Kalifornien und Nordrhein-Westfalen zu stärken.

Hintergrund Nordrhein-Westfalen und Vereinigte Staaten von Amerika

Knapp 14.500 Amerikanerinnen und Amerikaner (jeder Fünfte in Deutschland lebende Amerikaner) leben aktuell in Nordrhein-Westfalen. Aktuell sind über 1.700 amerikanische Unternehmen in Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Umgekehrt sind viele große Firmen aus Nordrhein-Westfalen in den USA vertreten. Das Außenhandelsvolumen zwischen Nordrhein-Westfalen und USA belief sich 2023 auf rund 32,6 Milliarden Euro. Damit liegen die USA auf Platz 4 der nordrhein-westfälischen Außenhandelspartner.

Beide Länder investieren in ihre Wirtschaftsbeziehungen. Das Volumen der Direktinvestitionen aus Nordrhein-Westfalen in den USA belief sich auf 38,4 Milliarden Euro im Jahr 2021. Die USA investierten 15 Milliarden Euro in Nordrhein-Westfalen. Die Investitionen der USA in Nordrhein-Westfalen sind damit in den vergangenen Jahren wieder gestiegen (2019: 6,1 Milliarden Euro, 2020: 10,8 Milliarden Euro). Das aktuelle Investitionsvolumen ist das größte seit über 10 Jahren (2012: 16,9 Milliarden Euro).

Auch die Wissens- und Forschungslandschaft ist stark vernetzt. Derzeit bestehen rund 250 Kooperationen zwischen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und den USA. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat sich die ausgeprägten Kooperationen in Diplomatie, Wirtschaft und Bildung zum Anlass genommen, die engen Beziehungen mit dem NRW-USA-Jahr 2023/24 zu würdigen, zu stärken und zu feiern.

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